Kanu-Sportexkursion 2018

27.06.2018 CJD Sellin « zur Übersicht

In der Woche vom 28. Mai bis 1. Juni waren wir, die Klassen 7R und 7G mit unseren Lehrern Herr Bartholomäus und Frau Torres sowie den Eltern Frau Dohrmann und Herr Steiner, auf Klassenfahrt auf der mecklenburgischen Seenplatte. Die Klassenfahrt stand unter dem Thema „Paddeln“, was viele von uns noch nie zuvor gemacht haben, weshalb wir schon sehr aufgeregt waren.

Nachdem unsere Sachen gepackt, ins Auto verfrachtet und die Rucksäcke auf den Rücken geschnallt wurden, trafen wir uns um 10.00 Uhr am Bahnhof in Bergen. Mit dem Zug fuhren wir nach Stralsund, wo wir umsteigen mussten. Danach brachte uns der Zug nach Neustrelitz, und neben dem Bahnhof wartete schon ein Bus, welcher uns zum Campingplatz nach Schillersdorf brachte. Leider wurden wir zu früh rausgelassen, weshalb wir 800 Meter zu Fuß, mit Koffern, Rucksäcken, Zelten, Schlafsäcken und Isomatten gehen mussten. Als wir bei „Paddel-Paul“ – so hieß der Kanu-Verleih – ankamen, wartete Tobias Schnuchel, unser Kanuguide, schon auf uns. Er erklärte uns kurz alles über den Campingplatz, damit wir anschließend unsere Zelte aufbauen konnten.

Da wir noch relativ viel Zeit hatten, gab Herr Schnuchel uns Paddel, Westen und Dreier-/Zweier-Kanus. Als wir uns in kleinen Gruppen, also zu zweit oder zu dritt zusammengefunden hatten, ließen wir die Canadier ins Wasser und probierten uns innerhalb einer kleinen Strecke auf dem See aus. Da wir selbst kochen mussten, fing die für Montag vorgesehene Gruppe danach gleich an, Nudeln mit Bolognese vorzubereiten. Nach dem Essen endete der erste Tag der Klassenfahrt langsam.

Am nächsten Tag musste das Frühstücksteam früher aufstehen, um alles fertig zu machen. Nachdem wir alle gesättigt und gestärkt waren, fingen wir an, unsere Packsäcke zu packen. Das waren wasserfeste Säcke, die wir mit auf das Kanu nehmen konnten. Unsere leeren Koffer brachten wir zu einem Auto, welches diese uns am Donnerstagabend zurück bringen sollte. Und schon begann unsere erste richtige Kanutour! Da einige Gruppen Schwierigkeiten hatten, bildeten wir teilweise neue Teams. Als wir dann auf dem Wasser waren, konnten wir die wunderschöne Natur bewundern.Später kamen wir an einem Fischbrötchenladen an, wo wir uns kurz mit Getränken erfrischen und mit Fischbrötchen stärken konnten.

Mit erschöpften Armen kamen wir am Abend am nächsten Campingplatz am Mösselsee an. Jetzt hieß es wieder Zelte aufbauen, Schlafsack und Isomatte rein, uns erstmal erholen, weil wir sehr müde und erschöpft waren von den 16 km paddeln. Einige zogen Badesachen an, andere ruhten sich aus, während die Kochgruppe sich um das Abendessen kümmerte. Danach gab es Abendbrot – Reis mit Chinapfanne. Langsam wurde es später und mit dem Sonnenuntergang verging auch der Dienstag.

Am nächsten Morgen gab es Frühstück. Nachdem wir dann die Zelte abgebaut, die Canadier beladen und die Packsäcke gepackt hatten, ging’s weiter, diesmal waren es ganze 20 km. Die Sonne brannte, dafür war an diesem Tag kein Gegenwind, wie am Dienstag. Wir kamen am Ufer an, von wo aus wir die Canadier 80 Meter über eine Straße tragen mussten, um sie an der anderen Seite wieder ins Wasser zu lassen. Dort befand sich auch ein Kiosk, wo wir uns Getränke, Eis und Snacks besorgen konnten. Während wir auf dem Wasser waren, wurden wir nicht von Gegenwind gestört und es wurde etwas kühler, weil es sich ein wenig zuzog. Nachdem wir auf dem See zusammen gekommen waren, fuhren wir durch den „Amzonas des Nordens“, einen wunderschönen Kanal, wo wir auf eine Vielfalt blühender Pflanzen und fantastischer Tiere trafen. Später kamen wir an einem kleinen Ufer an, wo wir eigentlich baden wollten, aber dort waren noch andere Leute und es gab wohl noch einen besseren Platz zum Schwimmen. Also machten wir nur eine kleine Kekspause und paddelten zur nächsten Badestelle. Hier war ein Holzsteg, welcher sehr einladend aussah. Viele von uns sprangen gleich mit Kleidung in den See, andere mit Badesachen. Wir hatten sehr viel Spaß dort, aber leider mussten wir dann auch weiter.

Als wir abends am Campingplatz in Wustrow ankamen, war die Stimmung untereinander wunderbar. Die Kanus mussten geputzt, die Zelte aufgebaut und das Essen vorbereitet werden, womit wir erstmal gut beschäftigt waren. An diesem Abend gab es Chili con carne. Später lagen wir erschöpft in den Zelten und so endete auch der dritte Tag der Klassenfahrt.

Am nächsten Tag konnten wir länger schlafen, weil dort nichts anstand. Wir teilten uns in zwei Gruppen, eine blieb am Campingplatz, um später noch an den See baden zu gehen, während die andere eine Kanutour nach Wesenberg machte, 9 km hin und mit dem Bus zurück. Alles wurde sehr gelassen angegangen und wir kamen am Abend nochmal zusammen, weil wir die Koffer und Taschen zurückbekamen. Nachdem alles umgepackt war, hieß es Westen auswaschen. Danach gab es Essen, und mit dem Werwolf-Spiel im Dunkeln endete nun auch der letzte richtige Tag der Klassenfahrt.

Am Freitag mussten wir früher aufstehen, da der Bus schon morgens kam, um uns zum Bahnhof zu bringen. Viele von uns waren sehr müde, denn sie hatten wegen des heftigen Gewitters in der Nacht kaum geschlafen. Der Zug brachte uns über Stralsund zurück nach Bergen. Hier wurden wir von unseren Familien abgeholt und so endete unsere Kanu-Klassenfahrt.

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Bartholomäus, Frau Dohrmann, Herrn Steiner und bei Frau Torres, die kurzfristig für Frau Hempel eingesprungen ist.



Lilly Schmidt für die Klassen 7R und 7G